Das Thema, der Anlaß für die künstlerische Fotografie von Alexander Fischer ist zumeist die Natur.Einfache technische Strukturen und die spezielle Handhabung der Kamera im Prozeß des Fotografierens lassen neue Bilder von etwas entstehen, das dem Betrachter erkennbar und vertraut erscheint, zugleich aber auch fremdartig, überraschend anders.
Das Bild, „die Effekte entstehen beim Fotografieren selbst. Ich bearbeite die Bilder - wenn überhaupt - mit "analogen" Mitteln, -d.h. ich mache allenfalls das, was in der Dunkelkammer auch möglich wäre. Mehr nicht.“ (Alexander Fischer)
Die Natur ist zwischenzeitlich eine Kategorie der Kultur geworden, der Mensch hat sie sich angeeignet, kontrolliert sie. Was als Natur wahrgenommen wird, ist oft einer romantisierenden Vorstellung einer harmonischen guten Struktur geschuldet, die nichts anderes als eine Simulation ist und so ziemlich unscharf wird! So kann sie nicht als Objekt verstanden werden, das mimetisch abgebildet werden kann, sondern als Subjekt, das als Basis für das Kreieren eines neuen Bildes auf dessen Grundlage, aber zu den Bedingungen des Fotografen, dient.
Die Ähnlichkeit des abgebildeten Objektes – seien es die Struktur eines Baumes, Blüten etc. - und die Reflexion darüber beziehen sich aufeinander, grenzen sich aber zugleich auch voneinander ab.