1968 geboren in Lauffen/Neckar | lebt in Karlsruhe und im Berliner Umland
Gollmitz liegt ca. 100 km nördlich von Berlin, bei Boitzenburg. Die Wehrkirche ist ein frühgotischer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert. Seit den 60er Jahren war die Kirche nach und nach wieder instandgesetzt und saniert worden. 2007 erarbeitete das Architekturbüro Gerhard Schlotter Berlin ein architektonisches wie liturgisches, zeitgemäßes Gesamtkonzept für die Gestaltung des Kirchenraumes. Verbunden mit der großen Chance einen kompletten leergeräumten, historischen Kirchenraum im besten Sinne modern zu gestalten.
Fränkischer Muschelkalk
Gewicht ca. 1,8 Tonnen
Fränkischer Muschelkalk, zweiteilig
Afrikanischer Granit (Nero assoluto, zweiteilig)
Holger Walter arbeitet mit der Architektonik des gebrochenen Steines, der Materie selbst, zugleich aber auch mit deren Entmaterialisierung in einer auf ein Minimum reduzierten Formensprache. „Ich grabe mich in den Stein hinein“, sagt Holger Walter. „Assoziationen zur Archäologie und zum Abenteuer des Entdeckens verborgener, geheimnisvoller Räume im Stein entstehen“. Die Ruhe und Konzentration seiner Skulpturen, die intensive analytische und gestalterische Kraft zehren von den Inspirationen, die ihn - spätestens seit seinem einjährigen Japanaufenthalt Ende der 90er Jahre - mit diesem Land und seiner Kunst verbinden.
Seit 2010 arbeitet der 1. Preisträger der Ann Wolff-Foundation auch mit Glas.
In seinem Atelier unweit Berlin ist 2011/12 eine neue Arbeit entstanden: der aus einem Findling geschaffene Altarstein nebst Taufbecken für die Gollmitzer Wehrkirche/Uckermark wurde im September 2012 eingeweiht. (Pressetext siehe unter: Texte)
Die Ruhe und Konzentration seiner Skulpturen, die intensive analytische und gestalterische Kraft zehren von den Inspirationen, die ihn - spätestens seit seinem einjährigen Japanaufenthalt Ende der 90er Jahre - mit diesem Land und seiner Kunst verbinden. Holger Walter arbeitet mit der Architektonik des gebrochenen Steines, der Materie selbst, zugleich aber auch mit deren Entmaterialisierung in einer auf ein Minimum reduzierten Formensprache. „Ich grabe mich in den Stein hinein“, sagt Holger Walter. „Assoziationen zur Archäologie und zum Abenteuer des Entdeckens verborgener, geheimnisvoller Räume im Stein entstehen“. Der Stein erzeugt in seiner Gesamtheit - und in seinem Spiel mit umgebendem Raum und dem einfallenden Licht- einen ganz eigenen spannungsvollen Dialog zwischen der Positiv- und der Negativform, eine Befragung des dreidimensionalen dynamischen Raumes. Mit einem Sinn für die Klarheit der Form, die Transparenz der Komposition und auf der Suche nach Allgemeingültigem. „Ihn interessieren die erdgeschichtlichen Voraussetzungen seines Werkstoffes in hohem Maße, er versteht sein künstlerisches Handeln als eine Art Fortsetzung solcher Prozesse.“
„...Es scheint so, als generiere die zunehmende Überflutung unserer Welt mit digitalen Bildern und die manchmal auch ermüdende Faszination kaum mehr zu durchschauender und sinnlich nachvollziehbarer technischer Möglichkeiten als Gegenreaktion das Bedürfnis nach Unmittelbarkeit, Körperlichkeit und (Be-)Greifbarkeit. Wenn dem so ist, dann ist Holger Walters Kunst allerdings nicht anachronistisch, sondern im Gegenteil höchst aktuell.“ (Hans Gercke, 2009)
1968
geboren in Lauffen/Neckar
1985-88
Steinmetzlehre in Neuenstein/Hohenlohe
1990-96
Studium der Bildhauerei, Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe; Meisterschüler bei Prof. Akiyama
1997-98
Tama Art University, Tokyo/Japan (DAAD)
1999-2005
Dozent für Bildhauerei, Freie Kunstakademie, Mannheim
2003
Lehrauftrag, PH Karlsruhe
2006
Berufung ins Präsidium des Evangelischen Kirchbautages und ins Kuratorium des EKD-Institutes für Kirchenbau und Kirchliche Kunst der Gegenwart an der Philipps-Universität Marburg
2008
„Pamina-Kunstpreis“ - Museumsgesellschaft Ettlingen e.V.
2009/10
Lehrauftrag an der HafenCity Universität, Hamburg
2010
1. Preisträger der Ann Wolff Foundation für Studioglas